Wie sagt man heute „Never again“?

Gruppenfoto aller Beteiligten am Tschechienaustausch
Die Schüler*innen des Immanuel-Kant-Gymnasiums und der Oberschule mit ihren tschechischen Gästen


Woran sollten wir uns erinnern? Was darf nicht noch einmal passieren? Woran müssen wir zukünftig arbeiten, um bestimmte Dinge nicht noch einmal geschehen zu lassen?

Das Jahresthema des deutsch-tschechischen Zukunftsfonds hatte es in diesem Jahr in sich. Dennoch war es uns gelungen, ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen.

Und dann warteten wir gespannt auf den ersten Teil unseres Tschechienaustauschs… Vom 18. bis zum 21. November 2025 waren dann elf Jugendliche aus Příbram und ihre Lehrkräfte bei uns zu Gast.

Am Dienstagabend kam der Bus bei uns im Südfeld an und alle verbrachten den ersten Abend in den Gastfamilien. Der Mittwoch war für das Kennenlernen vorgesehen. Nach einigen lustigen Teamspielen im Forum und zwei Stunden Unterricht ging es nach Hannover in die Trampolinhalle. Danach konnte in der Stadt gegessen und gebummelt werden, bevor der Tag beim Kegeln in Lachendorf ausklang. 

Das Jahresthema stand vor allem am Donnerstag im Mittelpunkt. In Bergen Belsen beschäftigten wir uns mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte, besuchten die Rampe, informierten uns im Dokumentationszentrum und gingen über das Gelände. Nachmittags wurden im Stil von Banksy zum Thema passende Leinwände gestaltet. Und abends trafen sich alle zum „bunten Abend“ im Schützenhaus Ahnsbeck, wo uns ein leckeres Mitbringbuffet und allerlei Freizeitaktivitäten erwarteten. Hierfür sei Herrn Rohde noch einmal herzlich gedankt!

Am Freitag wurde noch einmal im Unterricht hospitiert, danach fuhren wir nach Celle und besuchten die Synagoge. Im Anschluss daran machten sich alle auf die Suche nach den Stolpersteinen. Der gemeinsame Programm endete mittags, damit für alle noch ein wenig Zeit in den Familien blieb. Und Samstagmorgen machten sich die Gäste leider schon auf den Rückweg.

Eine wichtige Erfahrung haben alle in dieser Woche auf jeden Fall gemacht: Die wichtigsten „Zutaten“ für friedliches Miteinander, für Völkerverständigung, für die Bekämpfung von Fremdenhass sind Kommunikation, Begegnung und Freundschaft.

Und dafür haben wir wieder einmal einen wichtigen Grundstein gelegt. Daher freuen wir uns schon auf unseren Rückbesuch in Tschechien im Februar!
(Lö)